Zum Glück wissen die meisten Konsumenten selber, was gut für sie ist. Wem nützen Organisationen wie die Stiftung für Konsumentenbevormundung oder der Verhinderungsclub der Schweiz, die sich eigentlich anders nennen, wirklich? Sich selbst. Sonst kaum jemanden.
Besonders ärgerlich ist, wenn Organisationen oder auch Einzelpersonen Rechtsmittel zweckentfremden und etwas verteuern und verzögern, ohne dass es den Konsumenten und Bürgern etwas nützt.
Von unzähligen Bauprojekten ist der Ärger bekannt. Im kleineren Rahmen gibts ein aktuelles Beispiel: Apple Pay und die Frage, ob Apple die NFC-Möglichkeiten seiner Geräte nur für seine Dienste oder auch für fremde Apps freigeben soll. Mit welchem Recht kann das jemand verlangen oder gar einklagen?
Die händlerseitige Infrastruktur haben Händler und Konsumenten bezahlt, über Gebühren bei der Zahlungsabwicklung. Die NFC-Terminals sind kein Geschenk irgendwelcher Anbieter oder Stiftungen.
Wenn nun Konsumenten bei Apple Pay Vorteile sehen und diese nutzen wollen, ist das deren Wahl. Schweizer Anbieter von Bezahldiensten dürfen sich ebenso um die Gunst der Konsumenten bewerben. Sie können ebenfalls auf die NFC-Terminals der Händler zugreifen. Unterschied: Diese bieten den Kunden kein Smartphone an. Apple hat das iPhone. Wenn also Apple nach dem Smartphone auch einen Bezahldienst entwickelt, können andere mitziehen und nach dem Bezahldienst ein Smartphone entwickeln. Und wenn sie das nicht wollen oder nicht können, bietet Apple halt ein umfangreicheres Angebot.
Dass reine Grösse nicht genügt, um sich einen Markt zu sichern, müssen Unternehmen immer wieder erleben. So wie Nokia unterging, könnte auch Apple untergehen, wenns nicht länger bietet, was Leute wollen.
Was es die Öffnung eigener Produkte angeht: Apple hat ein riesiges Haus erbaut und wählt aus, wer reingelassen wird. Manche haben nur ein Zelt aufgestellt, verlangen aber, dass jeder zum anderen uneingeschränkt reinkommen darf. Tja.
Bleibt die Frage: Wer schützt Konsumenten vor dem Konsumentenschutz? Die Information! Sie ist unerlässlich für einen fairen Wettbewerb, für anständige Anbieter und für Kunden, die selber auswählen wollen. Kunden, die Fragen stellen, die sich informieren wollen, sind das Beste, was einem anständigen Geschäft passieren kann!
Selbst wenn manch ein Kunde mit Fragen oder auch Reklamationen nerven mag, genau er kann zum treuesten und besten Kunden werden. Es genügt oft, ihn ehrlich zu informieren.